Dankesbotschaften
Zu guter Letzt möchten wir die Stipendiatinnen und Stipendiaten noch einmal direkt zu Ihnen zu Wort kommen lassen. Wir haben sie gefragt, was sie ihren Fördererinnen und Förderern gerne sagen möchten – dies ist eine Auswahl der Botschaften.
„Als Förderer verschenkt man viel Geld an eine unbekannte Person, einen Studenten oder eine Studentin, die von anderen ausgewählt wurde. Wirtschaftlich gesehen also kein gutes Geschäft, könnte man sagen. Aber das, was man hat, ist das Vertrauen darauf, einem jungen Menschen mit diesem Geschenk, zu helfen, seine positiven Fähigkeiten und Eigenschaften weiterzuentwickeln und sie am besten für die Gesellschaft einzusetzen, „IN PUBLICA COMMODA“, wie es Leitsatz der Georgia Augusta ist. Liebe Förderer, Ihr Geschenk ist eine Investition in die Zukunft. Danke für Ihr Vertrauen! Wir tun unser Bestes, um diesem gerecht zu werden.“
Jorina Hilbert, 2. Semester, Humanmedizin
„Mein Dank gilt meinem Förderer, der Sartorius AG, zum einen für die großzügige finanzielle Unterstützung, zum anderen aber auch für die spannenden Einblicke, die ich, gerade rechtzeitig vor Ausbruch der Pandemie, im Rahmen des Stipendiatentreffens im Februar erhalten durfte. Die Krise führt mir jeden Tag aufs Neue vor Augen, wie wichtig gute wissenschaftliche Forschung ist, von welcher Bedeutung es aber auch ist, Methoden und Erkenntnisse in der Öffentlichkeit richtig zu präsentieren und einzuordnen. Ich hoffe, dass es mir mein Studium ermöglicht, einen Beitrag zu dieser großen Aufgabe zu leisten.“
Janina Scholz, 2. Semester, Biochemie
„Durch die Corona-Einschränkungen fallen natürlich wesentliche Aspekte, die Begegnungen, die das Deutschlandstipendium ausmachen, weg oder müssen verschoben werden. Dennoch ist die ideelle Förderung ein Teil, der mich als Stipendiatin motiviert und über den ich mich besonders freue. Ich hoffe, dass ein Treffen mit meinen Förderern und Mitstipendiaten in der Zukunft nachgeholt werden kann. Zuletzt bleibt mir nur noch zu sage: vielen Dank für die ganze Unterstützung von allen, die zum Bestehen des Deutschlandstipendiums beitragen. Ich hoffe, dass auch viele weitere Generationen des Deutschlandstipendiums bestehen können und die Welt besonders in schwierigeren Zeiten, wie diesen, symbolisch näher zusammenrücken kann.“
Anna Luisa Panten, 4. Semester, Molecular Ecosystem Sciences
„Ich bin allen Beteiligten des Deutschlandstipendiums, insbesondere den Förderern/innen, sehr dankbar. Denn vor meinem Medizin-Studium habe ich einen Bachelor in Psychologie abgeschlossen. Im Zweitstudium ist eine Bewerbung bei fast allen anderen Stipendien unmöglich. Die meiner Meinung nach sehr sinnvolle Kombination von Psychologie und Medizin habe ich bewusst gewählt und ich möchte beruflich in einem der vielen Bereiche arbeiten, die sowohl psychologische als auch medizinische Kenntnisse und Fertigkeiten verlangen. Dass das Deutschlandstipendium auch Studierende mit diesem akademischen Weg nicht ausschließt, ist ein sehr großes Glück für mich und ich bin gerade deshalb sehr dankbar für das Stipendium, welches mir zum Beispiel die Promotion parallel zum Studium ermöglicht. Allen Beteiligten des Stipendiums möchte ich herzlichen Dank sagen, alles Gute und bleiben Sie gesund!“
Sören Frederik Bock, 6. Semester, Humanmedizin
„Ich möchte meinen Förderern gerne mitteilen, dass ich ihnen sehr dankbar für ihre Unterstützung bin. Ich glaube, dass die Investition in Bildung eine Investition in die Zukunft ist und damit niemals etwas falsch gemacht werden kann. Deswegen wünsche ich allen zukünftigen Stipendiat*innen, dass die Sparkasse Göttingen weiterhin an dem Deutschland Stipendium teilnimmt. Denn ich durfte selbst erfahren, wie viel diese Unterstützung bringt und ermöglicht.“
Leonore Merth, 5. Semester, Rechtswissenschaften
„Ich habe leider keinen Kontakt zu meinen Förderern, da sie schon vor einigen Jahren verstorben sind und meine Förderung und die von vielen anderen auch, aus ihrem Nachlass besteht. Wenn ich sie jedoch treffen könnte, würde ich mich für all die Unterstützung bedanken, die ich von ihnen bekommen habe. Ganz besonders freut es mich, dass einige Förderer ebenfalls Arbeiterkinder waren, genau wie ich. Das zeigt mir, dass das Rad der Bildungsungerechtigkeit gebrochen werden kann und gibt mir Kraft für die Zukunft.“
Jörg Dietzel, 2. Semester, Chemie
„Ich würde mich gerne von ganzem Herzen bedanken! Das Deutschlandstipendium hat mir schon während meinen Bachelors und jetzt auch während des Masters viel ermöglicht und trägt einen großen Teil zu meinem Studium bei. So konnte ich zum Beispiel bereits ein Auslandssemester in Moskau und ein Praktikum in London absolvieren. Nächstes Semester plane ich ein Auslandssemester in Warschau, welches mit Hilfe des Deutschlandstipendiums möglich ist.“
Ann-Christin Meyer, 2. Semester, Master International Economics
„Liebe Förderinnen, liebe Förderer, liebe Alle, zunächst möchte ich meinen großen Dank meinen Förder*innen des Alumni Göttingen e.V. aussprechen: Die finanzielle Unterstützung ermöglicht es mir, mein sportwissenschaftliches Masterstudium – mit den Schwerpunkten Prävention, Rehabilitation und Psychosoziale Gesundheit – sorgenfreier im Hinblick auf die Eigenfinanzierung und die Sammlung praktischer Erfahrungen in der Arbeitswelt absolvieren zu können. Ich wünsche allen in dieser doch unsicheren Zeit Zuversicht und alles erdenklich Gute! Nochmals vielen Dank dafür, dass es die Möglichkeit des Deutschlandstipendiums gibt und dieses kontinuierliche Sicherheit – vor allem auch in Krisenzeiten – bedeutet.“
Lisa Hillebrecht, 3. Semester, Master Sportwissenschaften
„Da meine Fördernden anonym bleiben wollten, kenne ich sie leider nicht. Ich möchte ihnen dennoch gerne etwas mitteilen. Ich freue mich sehr über das Engagement und auch die finanzielle Unterstützung, da sie eine Wertschätzung für die Anstrengungen von uns Studierenden ist. Diese Wertschätzung wird wahrgenommen. Da unter den Fördernden, die ich bei der Verleihung sehen konnte, der größte Teil aus weißen Menschen besteht (was in einer weißen Mehrheitsgesellschaft nun mal so ist), möchte ich aber auch die Bitte aussprechen, dass wir alle (ich schließe mich als Weißer und auch anderweitig privilegierter Mensch insbesondere mit ein) die aktuellen Geschehnisse als Anlass nutzen, unser eigenes zum Teil rassistisches Verhalten zu reflektieren und uns nicht-Weiße Perspektiven anzuhören. Sofern die Fördernden Angestellte haben, würde ich mir wünschen, dass sie Antirassismusfortbildungen für ihre Angestellten anbieten, denn bei diesen können wir glaube ich alle noch etwas lernen. Diese letzte Bitte richtet sich insbesondere auch an Fördernde aus dem universitären Bereich. Generell ist es mir bei diesem Thema wichtig, die Verantwortung zu betonen und nicht die Schuld, denn rassistische und koloniale Denkweisen sowie die Verantwortung diese zu reflektieren haben wir alle, Schuld zum Beispiel an der kolonialen Vergangenheit und deren Folgen haben wir nur beschränkt.“
Vincent Peter Nikolaus Wolff, 4. Semester, Mathematik