Was Ihre Förderung ermöglicht

Durch Ihre Unterstützung als Förderinnen und Förderer war vieles möglich, was sonst – in dieser besonderen Zeit – nicht möglich wäre. Unsere Stipendiatinnen und Stipendiaten berichten, was sie durch das Deutschlandstipendium verwirklichen konnten.


„Nicht nur ich hatte zu kämpfen – auch meine Brüder, die beide die 10. Klasse besuchten, berichteten von Story_Scholz_Janina Chiarader schwierigen Situation in der Schule. Ich stellte mir vor, wie schrecklich es für mich gewesen wäre, wenn ich beispielsweise mein Abitur unter solchen Bedingungen hätte bestreiten müssen. Daher bewarb ich mich bei „Studenten bilden Schüler e.V.“, einem Verein, der kostenlose Nachhilfe von Studenten für finanziell benachteiligte Schüler vermittelt. Seit einigen Wochen unterstützte ich nun einen Zehntklässler, in dieser ungewöhnlichen Situation dennoch seinen Realschulabschluss zu erreichen. Ohne den finanziellen Rückhalt, den ich durch das Deutschlandstipendium erfahren durfte, wäre mir dies sicherlich nicht so einfach möglich gewesen. So blieb mir außerdem erspart, dass zu den Ängsten und Beden-ken, die mich ohnehin in dieser unsicheren Zeit ab und an heimsuchen, auch noch finanzielle Sorgen kamen.“

Janina Scholz, 2. Semester, Biochemie


„Zusätzlich dazu, dass mir das Stipendium die Möglichkeit gegeben hat, ein Praktikum zu realisieren, kann ich Geld zurücklegen, um es an meine ehemalige Einsatzstelle „La Lechería de la Solidaridad“ in einem sozial geschwächten Viertel bei Buenos Aires zu spenden. In Zeiten des Lockdowns leisten die Mitarbeitenden dort pädagogische Betreuung der betroffenen Familien und organisieren wöchentlich Lebensmittelpakete. Während des Home-Office habe ich auch Zeit gefunden, auszumisten. Vielleicht kann ich die Sachen gegen eine Spende weitergeben, um die Arbeit meiner ehemaligen Kollegen in Argentinien zu unterstützen.“

Anna Luisa Panten, 4. Semester, Molecular Ecosystem Sciences


Story Michael Brandt Bild„Durch die Förderung mit dem Deutschlandstipendium war es möglich, nicht nur ein Ehrenamt ausführen zu dürfen, sondern mehrere. Neben internationalen Projekten, konnte ich ehrenamtlich jüngstes Mitglied eines Teams von Historikerinnen und Historikern werden, das eine Geschichtsausstellung über osteuropäische Juden erarbeitet hat, die als Migranten im 20. Jahrhundert in die Region rund um Braunschweig kamen. Die Ausstellung war Ende 2019 im Niedersächsischen Landesarchiv Standort Wolfenbüttel zu sehen. Das regelmäßige Pendeln zwischen Göttingen, Braunschweig und Wolfenbüttel für viele Veranstaltungen haben Sie mir mit Ihrem Deutschlandstipendium ermöglicht. Dazu gehörte unter anderem der spontane Besuch von Sally Perel, der mit 95 Jahren spontan nach einen langen Tag voller Lesungen und Schulbesuche unsere Ausstellung besuchen wollte, weil auch seine Familie aus Osteuropa stammte. Diese Begegnung mit Sally Perel war besonders (siehe Foto). Wir möchten die Ausstellung nun in Sally Perels Geburtsstadt Peine fortführen. Dazu möchten wir ihn interviewen. Er lebt heute bei Tel Aviv. Eigentlich plante ich, bei nächster Gelegenheit einen Flug dafür. Allerdings verschiebt sich das wohl auf 2021.“

Michael Brandt, 4. Semester, Master Politik: Strukturen und Grenzen


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„Dank der finanziellen Unterstützung durch das Deutschlandstipendium, konnte ich ein großartiges Praktikum in England absolvieren. Zwar musste ich wegen der Pandemie etwas früher als geplant wieder abreisen, möchte diese wertvolle Erfahrung aber sicher nicht missen. Ein geplantes Auslandssemester musste ich derweil verschieben – das Deutschlandstipendium gibt mir aber auch hier mehr Planungssicherheit und Flexibilität. Wir Geförderte sind in dieser Hinsicht schlicht und ergreifend enorm privilegiert. Dank Ihnen, den Fördernden, wird dieses Privileg jedes Jahr mehr von uns Studierenden zuteil. Herzlichen Dank für diese Unterstützung!“

Linus Lanfermann-Baumann, 4. Semester, Lehramt Englisch und Geschichte


„Durch das Stipendium war es mir möglich, mein Studium fortzusetzen, ohne mir finanzielle Sorgen machen zu müssen. Durch die Pandemie habe ich meinen Minijob als Verkäufer in einem kleinen Getränkeladen für noch nicht absehbare Zeit verloren. Mit meinem geringen BAföG-Satz allein hätte ich mir meinen Lebensunterhalt kaum finanzieren können.“

Jörg Dietzel, 2. Semester, Chemie


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„Durch den Bezug des Deutschlandstipendiums kann ich meinen Lebensunterhalt, zurzeit in Brasilien, zu großen Teilen durch das Stipendium bestreiten. Das ermöglicht es mir, mich so gut es geht auf mein Studium zu konzentrieren. Da ich neben dem Studium ein kleines Kind betreue, wäre es für mich unmöglich, nebenbei noch zu arbeiten.“

Henrike Eymess, 6. Semester, Master Kulturelle Musikwissenschaft

 


Story Ellen Brühl Bild

„Das Deutschlandstipendium hat mir finanzielle Sicherheit und zeitliche Ressourcen gegeben. Diese habe ich genutzt, um Menschen zuzuhören, sei es durch Podcasts, Formate der politischen Bildung oder Bücher und diese Perspektiven in meinem Studium z.B. im ZESS-Kurs zu Diversität, kritischer Migrations- und Rassismusforschung, im Engagement für Amnesty International und darüber hinaus immer mitzudenken. Für diese Unterstützung möchte ich mich bei meinem Förderer herzlichst bedanken.“

Ellen Brühl, 6. Semester, Politikwissenschaft und Geschlechterforschung

 


Story Ann-Christin Meyer

„Durch die Corona-Krise konnte ich meine Werkstudententätigkeit nicht mehr ausüben und habe somit von einen auf den anderen Tag kein Gehalt mehr bekommen. Das hatte natürlich große finanzielle Einbrüche zur Folge. Daher war ich sehr froh, durch das Deutschlandstipendium einen Puffer angespart zu haben und weiterhin eine regelmäßige finanzielle Unterstützung zu bekommen. Da im folgenden Wintersemester auch ein Auslandsaufenthalt geplant ist, hilft mir das Deutschlandstipendium besonders an diesem Plan festzuhalten.“

Ann-Christin Meyer, 2. Semester, Master International Economics