Von Göttingen nach Seoul – Grüße vom Stipendiaten David Finken

Oft erhalten wir E-Mails mit Geschichten und Fotos von Geförderten, die während ihrer Stipendienzeit ein Auslandssemester machen. Gerne möchten wir Ihnen die Grüße und die Dankesworte vom Stipendiaten David Finken, gefördert von Corps Hannovera aus Korea überbringen.

 

David FinkenVon Göttingen nach Seoul – bemerkenswert anders und doch so ähnlich

Heutzutage bietet das Studium unendlich viele Möglichkeiten für persönliche Entwicklung: Über das soziale Engagement, den Aufbau von prägenden Beziehungen bis hin zum internationalen Austausch.

Nach meinem Auslandsaufenthalt in Kanada 2014, habe ich das Glück, im Rahmen meines Studiums erneut auf eine längere Reise gehen zu können. Der aktuelle Aufenthalt in Südkorea ist für mich die Verwirklichung eines Lebenstraums. Ich habe mich mit der koreanischen Kultur, Lebensweise, Sprache und Mentalität vertraut gemacht.

Das Deutschlandstipendium ist dabei eine große Unterstützung. Dafür bin ich sowohl der Universität Göttingen als auch meinem Förderer, Corps Hannovera, sehr dankbar. Diese finanzielle Unterstützung erlaubt es mir, Korea in all seinen Facetten zu entdecken.

Korea, als ein sehr fortschrittliches Land, insbesondere im Bereich Technologie, ist in der universitären Ausbildung und dem Lebensstandard mit dem mir gewohnten Deutschland vergleichbar. Sehr koreanisch und bemerkenswert ist dabei allerdings das „Auswärtsessen“. In Göttingen habe ich doch ab und an meine Fähigkeiten in der Küche unter Beweis gestellt. In Seoul ist es eher unüblich, dass der Kochlöffel „links liegen bleibt“: Das „Auswärtsessen“ ist typisch koreanisch .

Ich hoffe, dass vielen Studierenden die Möglichkeit gegeben wird, andere Kulturen kennen zu lernen – dass dafür weltweit Partnerschaften zwischen Universitäten ausgebaut werden. Ich bin der festen Überzeugung, dass das Verständnis für andere Menschen, Geschäftswelten und Beziehungen essentiell für die Zusammenarbeit in der heutigen Welt ist. Und wo lernt man besser Freunde kennen als bei einem gemeinsamen „korean barbecue“ mit ein bisschen Soju und Bier?…

Die Zeit in Seoul vergeht wie im Flug. Ich würde mich freuen anderen, die auch die Chance für einen Auslandsaufenthalt in Korea bekommen, mit Tipps, Tricks und Ratschlägen zur Seite zu stehen, um den Einstieg in die doch so unterschiedliche koreanische Kultur zu erleichtern. Als Buchtipp für alle Korea-Kultur Interessierten empfehle ich „Fettnäpfchenführer Korea: Auch ein Affe fällt mal vom Baum“ von Jan-Rolf Janowsk.

In diesem Sinne,

만나서 반가워요 & 많은 인사말.

David Finken